Entstehungsgeschichte
Das Berufskolleg Marienschule und seine Entstehungsgeschichte
Unsere Schule steht als ehemalige Ordensschule in einer besonderen Tradition.
- Pauline von Mallinckrodt
1849 gründet Pauline von Mallinckrodt in Paderborn die Kongregation der Schwestern der christlichen Liebe, weil sie etwas für die Bildung der blinden Kinder, die zu jener Zeit außerhalb des Bildungssystems standen, unternehmen will. Sie legt damit den Grundstein für die westfälische Blindenarbeit und etabliert zugleich viele Schulen, in denen Mädchen und junge Frauen ausgebildet werden.
1919 wird in Lippstadt die Frauenfachschule für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen gegründet, unter Leitung der Heiligenstädter Schulschwestern. Damit ist der Grundstein für die Erzieher:innenausbildung gelegt.
1946 übernimmt die Kongregation der Schwestern der christlichen Liebe das Gymnasium und die Fachschule der Marienschule von den Heiligenstädter Schulschwestern.
Bis 1966 befindet sich die Schule in der Lippstädter Innenstadt in der Fleischhauerstraße 2 – heute ist dort die Stadtbücherei untergebracht. Im Laufe der Zeit reichen die Räumlichkeiten dort nicht mehr aus und so entstehen 1966 im Norden Lippstadts – hier in Lipperbruch - neue, größere Schulgebäude für das Berufskolleg und das Gymnasium. Sie sind zu finden unter der neuen Adresse: Pauline-von-Mallinckrodt-Platz 1.
- Schule in Ordenstradition
2002 übergibt der Orden die Trägerschaft an den Trägerverein „Marienschule Lippstadt e.V.“ und an die „Pauline von Mallinckrodt-Stiftung“. Aus einer „Ordensschule“ wird eine „Schule in Ordenstradition“. Die christlichen Wurzeln und Prägungen der beiden Schulen, mit Pauline von Mallinckrodt als Leitfigur, bleiben bestehen. (Vgl. A. Schwanz, Als Antwort auf Gottes Ruf, Paderborn 2016, S. 107)
Bis 2014 gibt es noch eine kleine Ordensgemeinschaft an unserer Schule. Die Schwestern sind in unterschiedlichen Bereichen der Schule beschäftigt, z.B. als Hausmeisterin, (als) Küsterin, (als) Lehrerin und Sekretärin. Zurzeit arbeiten noch zwei Schwestern am Gymnasium.
- 200 Geburtstag Pauline von Mallinckrodt
2017 ist ein besonderes Jahr für unsere Schule: Pauline von Mallinckrodt, die Gründerin des Ordens der Schwestern der christlichen Liebe, feiert ihren 200. Geburtstag. Wäre sie nicht gewesen, gäbe es (uns) unsere Schule heute nicht. In einer „Ausstellung in Koffern“ begeben wir uns auf eine Entdeckungsreise zu Pauline und ziehen Verbindungen zwischen ihrem Leben und ihren Werten und unserem Leben an der Marienschule heute. Mit einem großen Fest zur Ausstellungseröffnung feiern wir ihren Geburtstag.
- 100 Jahre Erzieher*innenausbildung an der Marienschule
2019 folgt ein weiterer Höhepunkt: 100 Jahre Erzieher:innenausbildung an der Marienschule – wir feiern das mit einem großen, bunten Schulfest.
- Der Dornbusch
Der Dornbusch ist das Logo der Marienschule. Er ist das Symbol für die Nähe Gottes zu den Menschen. Mit seinen verschiedenen, bunten Farben und den diversen Verästelungen steht er für die Heterogenität unserer Schulgemeinschaft und für unseren Anspruch, respektvoll und wertschätzend miteinander umzugehen. Diese christlichen Wurzeln unserer Schule, das „Erbe der Schwestern“, möchten wir lebendig halten. Das, was Pauline wichtig war, ist auch für uns zentral: Jeden Menschen anzunehmen und sein Potential zu sehen, weil jeder und jede ein von Gott gewolltes Geschöpf ist.
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